Kulturen&Kreaturen

Zahlreiche Geschöpfe und Wesen hausen in den Ländern Atarions. Egal ob in schattigen Wäldern, ausgedehnten Ebenen oder in den Nachtschwarzen Untiefen der großen Seen und Meere -zahlreiche Forscher haben es sich zur Aufgabe gemacht, jene Kreaturen zu erforschen und zu beschreiben. Ihre Aufzeichnungen sind uns hier überliefert.

Natürlich dürfen auch jene Arten nicht vergessen werden, die einen „Geist“ besitzen -jene, welche Sprache hervorgebracht haben, eine Kultur haben, Traditionen und Gebräuche. Jene, die große Monumente und ganze Städte errichten und geschriebene und ungeschriebene Regeln ihres Zusammenlebens besitzen. Jene Arten, die sich zu einer „Zivilisation“ zusammengeschlossen haben -was sie natürlich nicht davon abhält, sich weiter die Köpfe einzuschlagen.

1. VÖLKER


1.1 Menschen

Diese Schrift ist von einem Menschen und daher aus seiner Sicht verfasst. Daher werden Besonderheiten unseres Volkes nicht erwähnt, sondern die anderen Völker mit unserem verglichen.

Die gemeinsame Sprache der Menschen ist Baasik.
Das Kaiserreich der Menschen teilt sich als ganzes in drei Teile: Skanderland im Norden, Tamulin im Süden und Midland dazwischen.


1.1.1 Skanderland

Skanderland ist hart, aber ihre Bewohner, die Skanderländer, sind noch härter. Die Landschaft des nördlichsten Siedlungsgebietes der Menschen ist geprägt von Teiga und Tundra, einem rauen Klima und einer wilden, ungezähmten Fauna.
Skanderländer sind auch für Menschenmaße relativ groß, haben oft lange schwarze oder seltener auch rote Haare, sowie gründe oder blaue Augen.



1.2 Elfen


1.3 Dunkelelfen (Drows) [© Helen]

Das Reich der Dunkelelfen befindet sich auf einer Insel im Süden Atarions. Sie werden allgemein nicht sehr hoch angesehn, da ihre Kultur nicht verstanden und ihre äußere Erscheinung als unschön betrachtet wird.

Die typischen äußeren Merkmale sind:
- bläulich-schwarze Haut
- weiße Haare auf dem Kopf
- keine Gesichts- oder Körperbehaarung
- weiße Iris
- spitze Ohren
Viele Dunkelelfen tragen Ringe oder andere Piercings, als Zeichen ihres Glaubens.

Dunkelelfen reagieren von Natur aus sehr empfindlich auf Sonnenlicht, da sich ihr Volk unter der Erde entwickelt hat und ihre Wärmeregulation kaum ausgeprägt ist. Die meisten halten es keine Stunde in der prallen Sonne aus: Sie bekommen Kopfschmerzen und Schwindelanfälle, sie leiden unter Übelkeit und Erbrechen oder werden ohnmächtig. Die Austrocknung kann unter Umständen sogar zum Tod führen.
Desto besser können Dunkelelfen mit schwachen Lichtverhältnissen umgehen, und sehen im Dunkeln um einiges besser als die meisten anderen Rassen.

Die Götterwelt der Dunkelelfen beschränkt sich im Großen und Ganzen auf Kriegsgötter oder Götter für Mut, Tapferkeit, usw. Liebe spielt keine große Rolle in ihrer Kultur, was nicht bedeutet, dass sie sich nicht gerne fortpfanzen...
Frauen werden nicht als das schwache Geschlecht angesehn, wie in anderen Kulturen. Es gibt Kriegerinnen wie auch Krieger. Wenn eine Frau eine "Hausfrau" ist, dann nur weil sie ein Kind bekommt. Mit jungen Jahren wird das Kind von seinen Eltern getrennt und kommt auf die Akademie, wo es von den weisen und ältesten Mitgliedern der Gemeinde unterrichtet und erzogen wird.
Die Elite der Dunkelelfen sind ihre PriesterInnen. Sie sind spirituelle Krieger und Hüter ihres Glaubens, ihrer Lebensweisheiten. Wer zu einem Priester ausgebildet werden will, muss sich harten Aufnahmeprüfungen unterziehen.

Das beliebteste Nahrungsmittel der Dunkelelfen ist Fleisch, das meist noch sehr blutig verzehrt wird.

Die Dunkelelfen sind eigentlich ein friedfertiges Volk, hegen aber gegen die Elfen, ihre nahen Verwandten, einen Groll aufgrund ihrer Vertreibung vom Festland. Sie halten die Elfen für hochnäßig und übertrieben empfindlich. Vor allem die zarten Elfenfrauen werden als schwach und naiv angesehn.

2. KREATUREN


2.1 Gewöhnliche Tiere

Pferde, Kühe, Hunde, Katzen, Schweine, Vögel und alles andere gewöhnliche Getier wird dem Leser als bekannt vorausgesetzt und nicht weiter beschrieben. Dargestellt werden stattdessen die eher außergewöhnlichen Geschöpfe, die die meisten nur aus Sagen, Mythen und Erzählungen kennen und daher einer genaueren Erklärung bedürfen. Schließlich soll jedem Abenteurer ein möglichst genaues Bild gemacht werden über die vielfältigen Kreaturen Atarions, damit er nicht unvorbereitet hinaus in die Welt zieht.

2.2 Trolle

Trolle sind äußerst anpassungsfähig und daher in ganz Atarion verbreitet.
Trolle sind aufgerichtet in etwa so groß wie ein Bär, manche Individuen sogar noch größer. Sie haben am ganzen Körper langes, zottiges Fell in einer dunklen Färbung. Schneetrolle haben weißes Fell. Trolle, die in wärmerenn Regionen leben, besitzen außerdem ein unterschiedlich langes und dichtes Winter- und Sommerfell.
Trolle sind Allesfresser. Sie haben eine dem Menschen ähnliche Statur, jedoch lange, kräftige Arme, scharfe Krallen und ein überaus kräftiges Gebiss mit großen Eck- aber auch Backenzähnen.

Über die Intelligenz der Trolle streiten sich die Weisen. Viele sind nicht mehr als wilde Tiere, es gibt jedoch auch Trolle, die die Sprache der Völker Atarions verstehen und sogar einzelne Wörter sprechen können. Untereinander verständigen sie sich durch einfache Knurr- oder Belllaute. Kleidung ist den Trollen fremd, genauso wie jegliche Kultur. Als Waffen dienen ihnen meist ihre Klauen und Zähne, es wurden jedoch schon Trolle mit großen Keulen oder Gesteinsbrocken gesehen.
Trolle sind von Natur aus nicht besonders aggressiv und halten sich von Menschlichen oder Elfischen Ansiedlungen eher fern, auch wenn sie deren Vieh manchmal attackieren. Aufgrund ihres einfachen Geistes lassen sie sich leicht von Orks oder Schwarzmagier für deren Dienste manipulieren.

2.3 Dämonen

Dämonen sind Geschöpfe magischen Ursprungs. Obwohl ihre Entstehung unter Magiern immer noch umstritten ist, wird davon ausgegangen, das es sich um gebündelte „Manareste“ einstiger, sehr mächtiger Magister handelt, die noch nicht zu „wildem Mana“ zerfallen sind¹.
Dämonen können die unterschiedlichste Formen annehmen, da sie an keine körperliche Präsenz gebunden sind. So können sie Teile von menschlichen oder tierischen Körpern besitzen, als dichter Rauch oder Dampf oder auch nur als telepathische Stimme in Erscheinung treten. Meistens verweilen Dämonen jedoch in einer unsichtbaren² Grundform, da eine physische Manifestitation sie relativ viel Energie kostet.

Es ist strittig, ob Dämonen grundsätzlich feindselig sind. Obwohl die meisten Augenzeugenberichte dies bestätigen, gibt es auch Zeugnisse von neutralen oder gar helfenden Erscheinungen. Zur besseren Unterscheidung werden daher letztere Formen häufig auch als Geister bezeichnet -im Volksmund werden beide Begriffe jedoch häufig synonym verwendet.


¹siehe auch Magie
²Für einen Magier, der die Manaaura betrachtet, natürlich erkennbar.